Aus der Reihe “Songs, die ich mir mindestens zehnmal direkt hintereinander angehört habe”:
Alphaville – Forever Young
(1994)
Im ersten Semester, dem Wintersemester 1994/1995, bei einer kleinen Party in meinem Plattenbau-Studentenwohnheimzimmer. Wir fühlten uns ungeheuer young, stellten auf Repeat und drehten bei jedem Abspielen ein bisschen lauter. Um vier Uhr nachts klopfte es. Er wohne zwei Stockwerke höher, sagte der Besucher. Nein, zu laut sei die Musik nicht, aber sie würde langsam langweilig. Ob wir wohl was anderes spielen könnten?
Überhaupt wundert es mich, wie duldsam meine Mitbewohner damals gegenüber Lautstärke waren. Jetzt sind meine Nachbarn nachts oft laut, aber bevor ich mich beschweren gehe, denke ich an damals und lasse es fast immer sein. Lieber kaufe ich Ohrstöpsel. Meistens reichen sie aus.